Ätherische Öle sind hochflüchtige aromatische Verbindungen, die in Pflanzen vorkommen. Sie werden in Wurzeln, Blüten, Samen, der Rinde oder anderen Teilen der Pflanze gebildet. Sie sind hochkonzentriert und daher besonders wirkungsvoll. Sie verleihen der Pflanze ihr Aroma, schützen sie vor Schädlingen oder rauen Umweltbedingungen oder locken Nutztiere an. Die Wirkung ätherischer Öle auf unsere Gesundheit wird seit Jahrhunderten geschätzt und studiert und ihre Verwendung ist tief in den Traditionen bis weit in unsere Vergangenheit verwurzelt. 

 

Je nach Pflanzenart, klimatischen Bedingungen und Destillationsverfahren entstehen unterschiedliche chemische Zusammensetzungen der Öl-Moleküle. Diese Zusammensetzung verleiht einem ätherischen Öl seine jeweiligen Wirkungsweisen und Vorteile. 

 

Beim Einatmen zB. erreichen die Moleküle der ätherischen Öle die Sensoren in der Nase und stimulieren unser Gehirn. Genauer gesagt das limbische System, das ist der Teil unseres Gehirns, der für unsere Emotionen und unser Gedächtnis zuständig ist. Im Gehirn werden die Duftinformationen in Nervenimpulse umgewandelt, so dass die verschiedenen Hirnareale aufgefordert werden, verschiedene Botenstoffe auszuschütten. Während einige ätherische Öle - wie Lavendel zB. - eher beruhigende Eigenschaften hervorbringen, wirken andere energetisierend und erhebend. Das ist zum Beispiel bei Zitrusölen der Fall. 

 

Faszinierenderweise sitzen die Riechrezeptoren nicht nur in unserer Nase, sondern ebenso in unserer Haut und sogar in unseren Organen. So gelangen die Duftmoleküle auch durch unsere Hautschichten hindurch ins Blut und verteilen sich schnell im gesamten Körper, das kann man messen. Das ist der Grund, warum man ätherische Öle (sofern sie von hoher Qualität sind) neben dem Einatmen auch innerlich anwenden oder sie auf die Haut auftragen kann.

 

Da wir jeden Tag eine Bandbreite von Emotionen und körperlichen Zuständen durchmachen, können ätherische Öle uns dabei helfen, unser Wohlbefinden zu regulieren und zu erhalten.

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